Home Bürgerbeteiligung

Bürgerbeteiligung

Szenarien und Grundsätze der Bürgerbeteiligung

Die möglichst frühzeitige Einbindung der von Begrünungsmaßnahmen betroffenen NutzerInnen und BewohnerInnen eines Gebäudes, kann für das nachhaltige Gelingen dieser Maßnahmen oft entscheidend sein. Dabei kann in der Regel zwischen drei gängigen Szenarien unterschieden werden:

  • Eine “gärtnerische” Hausgemeinschaft wird selber aktiv und möchte gemeinsam nutzbare Gebäudebegrünungen initiieren, umgestalten bzw. in Abstimmung mit der Hausverwaltung pflegen.
  • Ein Wohnbauträger möchte im Zuge von Sanierungsarbeiten Begrünungsmaßnahmen am Gebäude gemeinsam mit der Hausgemeinschaft entwickeln und umsetzen, um die negativen Folgen des Klimawandels (wie z.B. Hitzeinseln) besser auszugeichen.
  • Ein Wohnbauträger möchte die bei einem Neubau vorgesehenen Begrünungsmaßnahmen gemeinsam mit der Hausgemeinschaft entwickeln, hat aber noch keinen Kontakt zu potentiellen MieterInnen bzw. KäuferInnen.

Für alle drei Szenarien sind flexible Strukturen in der Organisation der Bürgerbeteiligung und Pflege empfehlenswert, da sich sowohl die natürlichen als auch sozialen Rahmenbedingungen immer wieder ändern können. Folgende Grundsätze sollten dennoch beachtet werden:

  • Für das Entwickeln einer gärtnerischen Hausgemeinschaft ist das Schaffen eines gemeinsamen Identifikationsbildes oder Mottos (wie z.B. das Schaffen vertikaler Duftgärten, buntes Naschen im Jahreskreis, etc.) sehr wichtig.
  • Der Organisation und Pflege sollten gemeinsam erarbeitete, klare Regeln zu Grunde liegen, wie z.B. der Verzicht auf chemische Schädlingsbekämpfungsmittel oder vorrangige Einsatz von einheimischen Pflanzen (Kräuter, Gräser, Sträucher, Kleinbäume, Kletterpflanzen), etc.
  • Die flexiblen Strukturen in Organisation und Pflege benötigen Begleitung durch die Hausverwaltung, regelmäßige Treffen und eine gemeinsame Grundausstattung an Materialien, Werkzeug und Pflanzen.
  • Beschließen eines Jahresplans mit einer entsprechenden Kostenkalkulation für neue Pflanzen bzw. Arbeitsaufteilung zwischen Hausverwaltung und gärtnerischer Hausgemeinschaft was die Pflege betrifft.

Weitere Infos und Tipps zur Organisation von gärtnerischen Hausgemeinschaften und zur Pflege von Gebäudebegrünungsmaßnahmen finden Sie hier.

mit der Beteiligung der Projektpartner:

  • Donau Universität Krems
  • Green4Cities
  • Gedesag
  • Krems energieautark
  • Yesa

mit der Unterstützung von:

  • Förderstelle
  • Klimaenergiefonds

Impressum